Erste Teilerfolge

 

Diabetic pro

Der Verein „Diabetic pro“ wurde 2012 in Rodrigues als Pendant zum Schweizer Verein Diabetes-Hilfswerk für Rodrigues gegründet. Die Mitglieder des Vereins Diabetic pro arbeiten ehrenamtlich zur „Bekämpfung des Diabetes“ und werden vom Schweizer Team unterstützt. Die Mitglieder von Diabetic pro sind Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal, Personen von Agents de Santé und weitere Personen.

Agents de Santé

„Agents de Santé“ sind der Bevölkerung in abgelegenen Ortschaften bei der Patientenpflege behilflich. Sie sind häufig die erste Anlaufstelle und die Verbindungsachse zur ärztlichen Behandlung. Die Agents de Santé werden vom Schweizer Team im Bereich Diabetes und Bluthochdruck geschult. Sie tragen zur Prävention und Sensibilisierung der Bevölkerung bei.

Ärztinnen und Ärzte in Rodrigues

Beim Start des Projekts gab es nur eine festangestellte einheimische Ärztin in Rodrigues. Sie wurde von Ärzten aus Mauritius unterstützt, die normalerweise nur für kurze Zeit in Rodrigues blieben. Deshalb haben wir die Rodriguan Medical Studenten, die noch in Mauritius studierten eingeladen an den Schulungen teilzunehmen. Diese waren dann schon im Jahr 2013 bei der ersten Schulung in Rodrigues dabei. Das war für alle Beteiligten ein markanter Vorteil.

Ausbildung von Podologen

Die podologische Behandlung von Diabetespatienten war in Rodrigues bisher nicht etabliert. Durch die Ausbildung von zwei professionellen Pflegefachkräften im Spital können diese nun die Fussprobleme der Patienten mit diabetischem Fuss behandeln und so Komplikationen vorbeugen.

Kinder mit Typ I Diabetes

Der Typ I Diabetes, der vor allem Kinder und jüngere Leute betrifft, ist in Rodrigues etwa gleich häufig anzutreffen, wie im Rest der Welt. Durch die neuen, in Rodrigues fest angestellten Ärztinnen und Ärzte, ist nun die medizinische Versorgung der Bevölkerung stark verbessert worden. Die Kinder und deren Eltern wurden ebenfalls geschult und erhielten eigene Blutzuckermessgeräte. Damit können sie ihre Diabetestherapie besser steuern und es lassen sich die bei Kindern gefürchteten Unterzuckerungen vermeiden.

Patientengruppen

Die Bevölkerung der Insel lebt in verschiedenen Dörfern. Zwischen den Dörfern ist der Austausch aufgrund der eingeschränkten Mobilität nur begrenzt möglich. Der Zusammenhalt innerhalb der Dörfer ist aber sehr gross. Um das Wissen in die Dörfer zu tragen, wurden Patientengruppen aufgebaut und geschult. Diese ausgebildeten Personen können in ihren Dörfern bei Diabeteserkrankungen weiter helfen.